Resiliente Städte müssen Lösungen finden, um dem Klimawandel zu begegnen. Eine der großen Herausforderungen durch die Klimaveränderung sind hierbei Hochwasser und Überflutung, deren Auswirkungen immer spürbarer und drastischer werden. Auch in der Rostocker Innenstadt, mit ihrem historisch gewachsenen Gewässer- und Kanalnetz, kommt es bei Starkregen vermehrt zu Überstauereignissen und Hochwasser. Der gestiegene Wasserpegel unterbricht immer wieder teilweise wichtige Verkehrsverbindungen.
Smartes Wasser
Hochwassern
aktiv begegnen,
Überflutungsszenarien steuern
Dieser Entwicklung wollen wir mit dem Projekt „Smartes Wasser“ begegnen: Im Rahmen des Projekts konzipieren und installieren wir eine wasserwirtschaftliche Steuerung im Kringelgraben in der Rostocker Südstadt. Das bisherige System zur Vermeidung von Überflutung wird aktuell manuell gesteuert. Mit dem Aufbau von Sensorik sollen Wehre automatisch gelenkt sowie Starkregenereignisse und deren Auswirkungen analysiert werden.
Bei Starkregen werden so in Zukunft Überflutungen reduziert oder vermieden. In Trockenperioden kann das Wasser in sogenannten Retentionsräumen vorgehalten werden. Retentionsräume sind natürlich oder künstlich angelegte Flächen, die bei Starkregen Wasser aufnehmen und zurückhalten können, um so Hochwasser zu vermeiden. Zusätzlich können diese gezielt genutzt werden, um bei auftretenden Trockenperioden ausreichend Wasser für die Bewässerung vorzuhalten. Die im Zuge der Projektentwicklung gewonnene Expertise kann einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer Schwammstadt leisten. Werden die Auswirkungen von Extremereignissen vermindert, profitieren insbesondere die Rostocker*innen von der Umsetzung.