In Städten treffen viele verschiedene Lebensrealitäten aufeinander. Menschen unterschiedlicher Identitäten und Gewohnheiten begegnen sich hier. Rostock hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieser Vielfalt gerecht zu werden und gleichzeitig sozialen Ungerechtigkeiten zu begegnen. Das Beteiligungsergebnis „Nachbarschaften stärken, gutes Miteinander in den Quartieren“ und das Rostocker Leitbild für Stadtentwicklung 2025 unterstreichen die Bedeutung von Chancengleichheit, Bildung und bedarfsgerechtem Wohnen. Ziel ist es, Barrieren abzubauen und die Teilhabe aller zu fördern.
Soziale Stadt
Quartiersübergreifende Teilhabe, Zusammenhalt und Lebensqualität.
Die Studie zur Segregation in deutschen Städten zeigt, dass Rostock ein starkes soziales Gefälle zwischen den einzelnen Stadtteilen aufweist. Um dem entgegenzuwirken, setzt die Stadt auf Maßnahmen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Die Smart City Charta betont die Entwicklung integrativer Konzepte, um eine umfassende und selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und Ausgrenzung zu verhindern.
Wir als Smile City Rostock möchten die soziale Vielfalt stärken und die Quartiere lebendiger und attraktiver machen. Dazu gehört es, Begegnungs- und Kommunikationsräume zu schaffen, um das Engagement der Bewohner*innen und die Einbindung von Initiativen zu fördern. Die Vernetzung der Stadtteile und die Aufwertung öffentlicher Räume sollen das Gemeinschaftsgefühl stärken.
Lösungen finden, die niemanden ausschließen und die Lebensqualität aller verbessern
Gemeinschaft fördern
Das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb einer Gemeinschaft trägt maßgeblich zur Stärkung der zwischenmenschlichen Beziehungen und gegenseitigen Unterstützung bei. Durch Förderung von Austausch und Interaktion wird eine wertschätzende Umgebung geschaffen, in der sich alle eingebunden fühlen.
Teilhabe und Barrierefreiheit fördern
Barrierefreiheit ist der Schlüssel zur Teilhabe aller Menschen an digitalen Angeboten oder analogen Orten. Auch Stadtteile sollen besser miteinander verbunden werden, damit sich alle – ob Jung, Alt, Menschen mit Behinderung oder Familien – in der Stadt wohlfühlen. Teilhabe und Inklusion sind integraler Bestandteil der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele.
Aufenthaltsqualität steigern
Freiräume in der Stadt bieten Platz für soziale Kontakte, Austausch und Erholung. Durch die Aufwertung bereits bestehender öffentlicher Freiräume wird eine hohe Aufenthaltsqualität für alle Nutzer*innen geschaffen, die vielfältige Belebtheit von Orten erhöht sowie Identifikation zum Umfeld gestärkt. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Aufwertung, wie beispielweise das Umgestalten von Flächen mit Begrünung oder das Aufstellen von Stadtmöbeln.
Imageförderung von Quartieren
Die Lebens- und Aufenthaltsqualität in den unterschiedlichen Räumen einer Stadt trägt wesentlich zur Identifikation der Einwohner*innen mit den jeweiligen Quartieren bei. Wichtig ist daher, die Akteur*innen in den Quartieren zu fördern und ihr Engagement sichtbar zu machen.
Projekte in Umsetzung
Projekte in Vorbereitung
Das digitale Projekt Kreislaufwirtschaft sensibilisiert die Bürger*innen für einen schonenden Umgang mit Ressourcen, fördert nachhaltiges Wirtschaften und bietet eine Plattform für den Austausch von Angeboten und Produkten. Mit dem Projekt Blueprint werden städtische Strukturen digital kartographiert, um mobilitätseinschränkende Gegebenheiten zu erkennen und barrierearme Routen zu entwickeln. Mit Citizens Science Projekten werden städtische Initiativen gefördert und gemeinsame Projektideen für ein lebenswertes Rostock erarbeitet und umgesetzt. Das Projekt Quartiersbaukasten ermöglicht Bewohner*innen, städtische Räume gemeinsam aufzuwerten und attraktive Orte zu schaffen.
Neu installierte interaktive Stelen an Stadtteil- und Begegnungszentren sollen im Projekt Digitale Begegnungszentren die Angebote der Stadt für alle sichtbar machen und die digitale Teilhabe, insbesondere von Senior*innen, fördern.
Das Projekt Orte für alle schafft Angebote und gibt Impulse zur Belebung der Wasserkante im Rostocker Oval vom Stadthafen bis nach Gehlsdorf. Rostocker*innen werden eingebunden, um hier in den Bereichen Spiel, Sport und Kultur mitzuwirken.